Aus ELER-Mitteln der Europäischen Union und GAK-Mittel wird der Umbau der örtlichen Grundschule in der Gemeinde Kiebitzreihe gefördert.
Drei Projekte in den Kreisen Nordfriesland, Pinneberg und Steinburg erhalten insgesamt rund 2 Millionen Euro EU-Fördermittel für die Stärkung der ländlichen Räume KIEL. Insgesamt drei Projekte zur Stärkung der ländlichen Entwicklung in Schleswig-Holstein werden mit insgesamt 2,061 Millionen Euro aus ELER-Mitteln der Europäischen Union unterstützt. Mit den Mitteln werden Vorhaben in den Kreisen Nordfriesland und Pinneberg im Bereich Bildung und Nahversorgung gefördert. Ein Projekt erhält zudem Mittel der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK). Dem hat das Kabinett heute (25. Mai) zugestimmt.
"Ich freue mich, dass wir die Unterstützung heute beschließen konnten. Diese Projekte zeigen einmal mehr den Wert der Europäischen Union für die Menschen in Schleswig-Holstein. Die Stärkung der ländlichen Räume hat für die Landesregierung eine zentrale Bedeutung. Ein besonderes Augenmerk richten wir darauf, zukunftsfähige Projekte zur Sicherung der Daseinsvorsorge zu unterstützen", erklärte Innenstaatssekretärin Kristina Herbst.
Die Stärkung des Bildungs- und Nahversorgungsangebotes in ländlichen Räumen soll durch die Verknüpfung möglichst vieler Angebote unter einem Dach gelingen, auch in interkommunaler Abstimmung.
Die Dorfschule von gestern kann durch neue Kooperationen zum "Haus des Lernens und Lebens" für alle Generationen entwickelt werden. Der Schulverband Horst (Kreis Steinburg) möchte in diesem Sinne die Grundschule Kiebitzreihe zu einem generationenübergreifenden zukunftssicheren Bildungshaus für die ganze Gemeinschaft "KiebitzHuus" erweitern und kann dafür eine Förderung von 561.708 Euro an ELER-Mitteln und 188.292 Euro an GAK-Mitteln erhalten. Die Gesamtkosten liegen bei 1,4 Millionen Euro.
Die Heinrich-Eschenburg-Grundschule in Holm (Kreis Pinneberg) soll zu einem "Bildungs- und Kulturhaus" erweitert werden. Mit neuen Räumlichkeiten können ein modernes zukunftsorientiertes Lernkonzept umgesetzt und multifunktional nutzbare Räume für die Dorfgemeinschaft bereitgestellt werden. Diese bauliche Erweiterung kann nun mit 750.000 Euro ELER-Mitteln gefördert werden. Die Gesamtkosten liegen hier bei 2,7 Millionen. Euro.
Die Gemeinde Langeneß (Kreis Nordfriesland) plant den Neubau eines multifunktionalen MarktTreffs auf der Warft Treuberg mit Lebensmitteleinzelhandel und ergänzenden Dienstleistungen wie z.B. Cashback-Bargeldservice, Postdienstleistungen, Tourismuspoint, W-LAN-Hotspot, Infos der Schutzstation Wattenmeer, offenem Treff, Mehrzweckraum für Bürger und Gäste und einem Archiv der Halliggemeinschaft. Der MarktTreff soll einen Beitrag leisten, um die Lebensqualität auf der Warft Treuberg zu erhalten. Die Gesamtkosten liegen bei 3,54 Millionen. Euro und die vorgesehene ELER-Förderung bei 750.000 Euro.
Ziel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist es, in Dörfern und Gemeinden die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu fördern, eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaft sicherzustellen und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und des Klimaschutzes zu gewährleisten.
Für das schleswig-holsteinische Landesprogramm für den ländlichen Raum (LPLR) stehen im Förderzeitraum 2014-2022 insgesamt etwa 793 Millionen Euro zur Verfügung. Davon ca. 547 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), die durch rund 246 Millionen Euro nationale Mittel kofinanziert werden.
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