Ausgangslage
Die Inhaber der Gastronomie mit Saal- und Kegelbahnbetrieb „Klever Hof“ in Kleve werden den Betrieb zum Jahresende einstellen und beabsichtigen, Grundstück und Gebäude zu veräußern.
Für die Gemeinde Kleve wird damit in zentraler Ortslage der Versammlungs- und Gemeinschaftstreffpunkt entfallen. Aufgrund der baufälligen Gebäude- und Inventarsubstanz und insbesondere aufgrund der fehlenden Nutzung für die Kegelbahnen erwartet die Gemeinde nicht, dass ein gastronomischer Weiterbetrieb durch einen neuen Eigentümer/Betreiber möglich sein wird.
Neben dem Klever Hof befindet sich ein Feuerwehrgebäude der gemeinsamen Feuerwehr der Gemeinden Krummendiek (75 Einwohner), Kleve (560 Einwohner), Moorhusen (83 Einwohner) und Bekdorf (98 Einwohner).
Der Standort ist damit für eine Dorfgemeinschaftsnutzung von herausragender Bedeutung und soll durch die Maßnahme für eine öffentliche Nutzung gesichert werden.
Entwicklung:
Die Gemeinde Kleve möchte mit der Fördermaßnahme Gebäude und Grundstück erwerben. In einer interkommunalen Ortsentwicklungsplanung zusammen mit dem Gemeinden Krummendiek, Moorhusen und Bekdorf ist es das Ziel der Gemeinde Kleve, für den Standort eine Dorfgemeinschaftsnutzung für Bevölkerung, Feuerwehr und Gemeindevertretung zu entwickeln (Nutzungs-, Betriebs- und Baukonzept) und im Folgenden dann zu realisieren.
Hierbei ist der Erhalt des Gebäudes bzw. eines Gebäudeteils ebenso wie ein Neubau zu prüfen. Hierbei ist der Gemeinde eine auf die Bedarfe ausgelegte Gemeinschaftsnutzung wichtig. Ein Teil des Grundstückes kann dann eventuell noch wohnbaulich genutzt werden. Dies ist im Ortsentwicklungskonzept zu prüfen.
Das Ortsentwicklungskonzept soll bis Ende zweites Quartal 2021 erstellt werden. Eine bauliche Realisierung in 2022 wird angestrebt.
Wirkung der Maßnahme
Das Projekt fällt unter die Fördermaßnahme 3. „Schaffung und Weiterentwicklung von multifunktionalen Gemeinschaftseinrichtungen“ des Kernthemas „Allianzen der Daseinsvorsorge“. Mit dem Erwerb des Gebäudes samt Grundstück wird der Zugriff auf ein zentral im Ort gelegenes Grundstück gesichert, welches im Rahmen eines folgenden interkommunalen Ortsentwicklungskonzeptes für die dorfgemäße Nutzung weiterentwickelt werden soll. Es trägt zur Zielerreichung „Sicherung und Etablierung von nachhaltigen Angeboten das Daseinsvorsorge“ bei.