Fördermaßnahme
Mittels einer Anschubfinanzierung über die Projektlaufzeit von drei Jahren möchte die Gemeinde den Bedarf und die Inanspruchnahme für eine sogenannte Kümmer*In austesten. Es soll eine halbe sozialversicherungspflichtige Stelle geschaffen werden, mit einem Stundenumfang von 19,5 Stunden.
Ausgangslage:
Rethwisch gehört mit seinen 580 Einwohnern zum Amt Krempermarsch. Innerhalb der nächsten drei Jahre möchte die Gemeinde mit Hilfe des Kümmer*In die Jugendlichen und die Senioren*innen mehr ins Gemeindeleben integrieren. Insgesamt ist sich die Gemeinde der allgemeinen demografischen Bevölkerungsentwicklung bewusst und möchte im Sinne der Daseinsvorsorge ihrer Fürsorgepflicht für die jüngere und ältere Bevölkerung nachkommen. Für die Senior*innen wird alle vier Wochen ein Kaffeenachmittag veranstaltet sowie einmal im Jahr eine Weihnachtsfeier und eine Seniorenausfahrt. Die Gemeinde hat die Arbeit der Kümmer*in in benachbarten Gemeinden verfolgt und sieht auch in der eigenen Gemeinde Bedarf für die Einrichtung einer entsprechenden Stelle, zumal der örtliche DRK-Ortsverein den heutigen Anforderungen auf Grund der Altersstruktur nur noch schwer nachkommen kann. Dieser hat sich bislang um Angebote insbesondere für die ältere Bevölkerung bemüht.
Für Jugendliche gibt es nur wenig Angebote. In dem Sportverein Neuenbrook / Rethwisch wird Jugendfußball angeboten. In Rethwisch gibt es 32 Jugendliche.
Der Arbeitsplatz soll im Gemeindezentrum eingerichtet werden.
Die Gemeinde hat bereits einen eigenen Bus (8 Sitzer).
Entwicklungsziele:
• Fahrdienste anbieten
• Aufbau und Koordination der Jugendarbeit
• Organisation der Zusammenarbeit von Jung und Alt
• Unterstützung / Organisation von Helfern bei Arbeiten rund um Haus und Garten
• Anlaufstelle / Ansprechperson für alltägliche Problemlagen
• Integration von Neubürger*innen
• Ansprechpartner für Senioren* innen
• Hilfe zur Selbsthilfe
• Schnittstelle zu den Ehrenämtern des Amtes Krempermarsch
• Unterstützung bei Veranstaltungen der Gemeinde
Durch die Übernahme von organisatorischen Aufgaben soll die Selbstverwaltung unterstützt werden, insbesondere soll der Kultur-, Sport- und Sozialausschuss entlastet werden.
Wirkung der Maßnahme
Im Sinne der Daseinsvorsorge hat sich die AktivRegion Steinburg zum Ziel gesetzt, Angebote der Daseinsvorsorge nachhaltig zu etablieren. Die Fördermaßnahme 4: „Betreuung und Versorgung von älteren Menschen unterhalb der „Pflegegrenzen“ ist ein Ansatz, um den Auswirkungen des demografischen Wandels zu begegnen. Die Etablierung einer Kümmer*in-Stelle fällt unter diese Fördermaßnahme. Das Projekt trägt zur Zielerreichung für neu geschaffene Angebote im Kernthema bei.