Ausgangslage
Das Grundstück wurde im Dezember 2016 von der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie e.V. erworben. Das ursprünglich in den 60er Jahren erbaute Fabrikgebäude wurde seit den 80er Jahren als Supermarkt genutzt und steht seit mehr als 12 Jahren leer. Es ist in der Nähe des Ortskerns gelegen.
Der jetztige Leerstand ist städtebaulich prägend in der Neuen Burger Straße und stellt einen einen städtebaulichen Missstand dar.
Entwicklungsziele
Das zentrumsnahe Gelände soll durch die Neubebauung belebt werden. Es wird eine Investition von mehreren ca. 10 Millionen € im Bereich des Ortskerns ausgelöst. Die Werkstätten für 60 behinderte Menschen, rund 20 Tagesförderplätze für Menschen mit Mehrfachbehinderungen und 23 barrierefreie Wohnungen mit Gemeinschaftsräumlichkeiten werden ein überörtliches Einzugsgebiet bedienen können. Auf einem rund 1 ha großen Gelände soll Beschäftigung und Ausbildung, Wohnen, Begleiten und Betreuen für Menschen mit Handicap stattfinden. Zugleich sollen u.a. durch eine Konditorei, ein Bistro, eine Textilwerkstatt, Verpackung, Montage und Konfektionierung Dienstleistungen für die Region erbracht werden. Auf der hinter dem Gebäude gelegenen Grünfläche ist vorgesehen, u. a. für die eigene Küche Gemüse und Kräuter ökologisch anzubauen.
Fördermaßnahme
Fördergegenstand sind der Abriss von bestehender Bausubstanz auf dem Gelände zur Vorbereitung der Gebäudeerrichtung.
Wirkung der Maßnahme
Durch die Fördermaßnahme werden die Voraussetzungen geschaffen, einen seit vielen Jahren bestehenden städtebaulichen Missstand zu beseitigen. Außerdem werden Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap sowie "reguläre" Arbeitsplätze geschaffen. Zusätzlich werden 23 barrierefreie Wohnungen entstehen, von denen einige auch externen Personen, die entsprechenden Bedarf haben, angeboten werden sollen. Kooperationen mit örtlichen Vereinen und Verbänden wie z.B. dem Kulturverein Wilstermarsch sowie Sportvereinen sollen zu vielfältigen weiteren Freizeitangeboten führen, so dass sich Menschen mit und ohne Handicap innerhalb und außerhalb des Hauses begegnen und gemeinsame Projekte initiieren können.