Gegenstand des Förderantrages ist ein externer Dienstleistungsauftrag.Die Stadt Itzehoe als Trägerin des Projektes koordiniert die Konzepterstellung in enger Abstimmung mit Vertretern der drei Amtsverwaltungen (Amt Breitenburg, Amt Itzehoe-Land, Amt Krempermarsch) sowie der egeb und der Geschäftsstelle der Region Itzehoe. Die beteiligten regionalen Akteure werden im Rahmen der Lenkungsgruppentreffen der Region Itzehoe in den Prozess einbezogen.
Ausgangslage
Im Mai 2015 wurden der Region Itzehoe die Ergebnisse des übergeordneten „Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes für die Landesentwicklungsachsen A 23/B 5 und A 20“ vorgestellt. Dieses Konzept behandelt nur die größeren überörtlich bedeutsamen Gebiete, d.h. die Gewerbegebiete des lokalen Bedarfs waren ausdrücklich von dieser Untersuchung ausgenommen. Deutlich wurde hier, dass in der Region Itzehoe nur zwei Gebiete näher untersucht wurden, bei denen es sich um gemeindeübergreifende Potentialflächen handelt. Der gemeindeübergreifende Ansatz bei diesen Flächen aber auch die Erkenntnis, dass die Entwicklung lokaler Gewerbegebiete vorangetrieben werden muss, führte dazu, dass sich die Akteure der Region Itzehoe dazu entschlossen haben, ein entsprechendes Gewerbeflächenkonzept für die lokale Ebene entwickeln zu lassen. Schließlich spielte auch der Gedanke eine Rolle, dass man als Einzelkommune nur schwer wahrgenommen wird.
Das Besondere an dem Konzept ist die gemeinsame Herangehensweise und Betrachtung mehrerer Gemeindegebiete, was es so in der Gebietskulisse der AktivRegion bisher noch nicht gab. Gegenstand der Untersuchung sind sowohl die vorhandenen Gewerbe- und Industrieflächen als auch potentielle neue Gebiete. Dabei wird insbesondere in der Untersuchung bestehender Gewerbegebiete ein großes Potential gesehen. Diese sind oft in die Jahre gekommen und mit Nutzungen belegt, die nicht mehr miteinander harmonieren. Hier können sich Potentiale für Neuordnungen ergeben. Darüber hinaus wird es nötig sein, neue potentielle Flächen zu identifizieren, da das Flächenangebot derzeit knapp ist.
Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass sich nicht nur Kommunen mit Gewerbegebieten sondern auch Wohnstandorte an dem Konzept beteiligen, da alle von einer gezielten Gewerbeentwicklung profitieren werden.
Entwicklungsziele
Strategisches Ziel des GEFEK ist es, die Wirtschaftsstruktur der Region Itzehoe zu stärken. Das GEFEK soll einen Beitrag dazu leisten, die wirtschaftlichen Standortbedingungen der Region Itzehoe zu verbessern:
- Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Region stärken und damit eine Erhöhung der Beschäftigtenzahlen erreichen.
- Kompetenzfelder stärken und gegebenenfalls neu entwickeln.
- Die Zusammenarbeit der Kommunen innerhalb der Region Itzehoe auf dem Gebiet der Gewerbeflächenentwicklung weiter zu verbessern.
Auf der operativen Ebene soll das regionale Gewerbeflächenentwicklungskonzept insbesondere die Entwicklungsziele und Handlungsprioritäten der Region Itzehoe festlegen und eine langfristige Entwicklungsstrategie bis zum Jahr 2030 liefern. Als Hilfe bei der Entscheidungsfindung soll ein Maßnahmenkatalog mit vorrangigen regionalen Gewerbeflächenentwicklungsprojekten dienen. Dabei sind die unternehmens- und sektorspezifischen Bedarfe ebenso in den Blick zu nehmen wie verschiedene Möglichkeiten zur Bereitstellung und Qualitätsverbesserung von Flächenangeboten (Neuausweisung von Flächen über die in den Flächennutzungsplänen dargestellten hinaus, gezielte Weiterentwicklung von Industrie- und Gewerbegebieten, Wiedernutzung von Flächenpotentialen im Bestand).
Wirkung der Maßnahme
Das GEFEK soll einen Leitfaden für die Gewerbeplanung in den Kommunen der Region Itzehoe und die Wirtschaftsförderung darstellen. Ein abgestimmtes Konzept bildet nicht nur eine gute Arbeitsgrundlage innerhalb der Region, sondern auch nach außen um z.B. um gegenüber der Landesplanung seine Ziele besser vertreten zu können.